Nachdem nun der Begriff der Lage geklärt und in seinen drei verschiedenen Dimensionen ausführlich vorgestellt wurde, soll es im Folgenden darum gehen, die besten Lagen in der Bundesrepublik Deutschland kurz vorzustellen. Dabei stellt sich zunächst die Frage, wie eine Lage überhaupt zur besten eines Landes wird.
Um dies herauszufinden lassen sich generell zwei Wege einschlagen. Der erste basiert darauf, sogenannte Immobilienmarktberichter zu analysieren. In diesen bilden Immobilienmakler, Städte und Wissenschaftler sogenannte Rankings, die die einzelnen Städte in Deutschland nach ihrer Attraktivität in eine Rangliste einordnen. Dabei werden die verschiedensten Faktoren berücksichtigt, die jeweils die drei vorgestellten Dimensionen der Lage berücksichtigen. Schaut man auf diese Berichte, so ergibt sich ein relativ geschlossenes Bild, das sich nur graduell je nach Bericht ändert. Dabei sind die Großstädte Frankfurt, München, Berlin, Düsseldorf, Köln und Hamburg jeweils auf den ersten Plätzen der attraktivsten und besten Lagen in Deutschland zu finden. Neben diesen Städten gibt es aber auch ausgewählte Luxuslagen in Deutschland, wie etwa auf der Insel Sylt oder die berühmte Straße Brucker Holt in der Ruhrmetropole Essen. Hier werden die teuersten Häuser Deutschlands verkauft.
Neben den Berichten über den Markt, die von Experten der Immobilienbranche erstellt werden, kann man aber auch einfach die einschlägigen Immobilienportale analysieren. So zeigen diese, zu welchen Preisen aktuell Immobilien in deutschen Städten verkauft werden. Daneben führen sie auch sehr ausführliche Statistiken, die sich mit den Preisen der vergangenen Jahre befassen. Oftmals lassen sich so grobe Trends für den Markt für Immobilien in einer Stadt oder Region ablesen. Es ist hier jedoch auch Vorsicht geboten. So listen die Portale jeweils nur Daten, die aus ihrem eigenen Bestand stammen. Sie bieten also keinen kompletten Überblick über den Markt, sondern lediglich einen Ausschnitt. Ob dieser für die Gesamtheit repräsentativ ist, ist fraglich. Daneben werden Angebote von Immobilien aufgeführt, was aber nicht bedeutet, dass die Objekte auch zu diesen Preisen verkauft wurden.